ERDWÄRME21 GmbH

01/11 "SEMINAR – Erdwärme! Die intelligente Lösung", ERDWÄRME21 präsentiert bei Haus & Grund Essen

Seminar Erdwärme

Der im Jahre 1901 gegründete Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümerverein Essen e.V. ist mit seinen rund 10.000 Mitgliedern eine der größten Vereinigungen dieser Art in Deutschland. Neben der Rechtsberatung zu vielen Themen rund um das Wohneigentum und Beratung in steuerlichen Fragen bietet der Verein seinen Mitgliedern auch immer wieder aktuelle Informationen über Bau und Modernisierung von Wohngebäuden.

In diesem Zusammenhang wurden die Mitglieder über Annoncen im Vereinsmagazin "Haus & Grund - Das Hauseigentümer-Magazin im Ruhrgebiet" zu einem Seminar zum Thema "Erdwärme! Die intelligente Lösung" eingeladen. Die Veranstaltung fand am 20.01.2011 in den Räumen von Haus & Grund an der Huyssenallee in Essen statt. Die Referate und Präsentationen wurden von Experten auf dem Gebiet der Erdwärme – auch Geothermie genannt – gehalten. Den theoretischen Teil übernahm der Architekt Dipl.-Ing. Wolfgang Kamieth aus Mülheim a. d. Ruhr. Die Erläuterungen zu den eher praktischen Gesichtspunkten wurden von den Brüdern Martin und Dipl.-Ing. Rainer Köhler, Fa. ERDWÄRME21 GmbH aus Witten a. d. Ruhr ausgeführt.

Seminar Erdwärme GästeDie rege Beteiligung der Besucher an den Diskussionen machte einmal mehr deutlich, dass der Begriff und die Technik "Erdwärme" im Neubau und in der Modernisierung einen immer höheren Stellenwert bekommt. Vor dem Hintergrund, dass in Deutschland jährlich 30.000 neue Wärmepumpenanlagen installiert werden – und das mit von Jahr zu Jahr steigender Tendenz – darf hier ruhig von einem enormen Boom gesprochen werden. Immer mehr Eigentümer entscheiden sich für diese innovative, auf längere Sicht deutlich kostengünstigere und vor allem Ressourcen schonende Technik. Die eher traditionellen Möglichkeiten, Heizwärme und Warmwasser mittels fossiler Energien wie z.B. Öl und Gas zu erzeugen, geraten mehr und mehr unter Druck.

Dass die Nutzung der Erdwärme gar nicht so neu und exotisch ist, wie teilweise noch immer angenommen wird, zeigte Herr Kamieth in seiner Präsentation sehr eindrucksvoll anhand einiger Beispiele. So wurden einzelne Gebäude bereits im Jahre 217 n. Chr. über heißes Wasser aus der Erde und entsprechende Leitungen im Boden beheizt. Viele Jahre später, 1332, wurden im Süden des französischen Zentralmassivs in einem Dorf gleich mehrere Häuser über hölzerne Rohre mit ca. 82°C warmen Wasser versorgt. 1913 ging bereits das erste Geothermie-Kraftwerk Europas, in Larderello in der Toskana, in Betrieb. Im Jahre 1992 wurde ein Gebäude in Wetzlar mit einer Wärmepumpe ausgestattet, die in etwa denen entspricht, wie wir sie heute kennen. Besonderheit bei dieser Anlage jedoch ist, dass mittels Wärmepumpe in Kombination mit Erdwärmesonden nicht nur geheizt, sondern auch gekühlt wird. Inzwischen hat sich die Funktion des Kühlens praktisch zum Standard bei derartigen Anlagen entwickelt. Selbst das Reichstagsgebäude und die umliegenden Parlamentsbauten im Spreebogen werden seit 1999 durch geothermische Anlagen bzgl. des Heizens und Kühlens unterstützt. So wird das Erdreich bzw. das darin enthaltende Wasser in verschiedenen Tiefen bei unterschiedlichen Temperaturen als Quelle und Speicher genutzt. Heute gelten Erdwärmesysteme als technisch ausgereift. Sie sind nicht nur äußerst zuverlässig und teilweise sogar wartungsfrei, sie bieten zudem auch ein enormes CO2-Einsparpotenzial. Vor dem Hintergrund von schwindenden fossilen Energiequellen und dem damit einhergehenden enormen Preisanstieg in diesem Bereich, bietet die Erdwärme eine sehr gute und sinnvolle Alternative.

Die Vertreter der Fa. ERDWÄRME21 GmbH, die Herren Martin und Rainer Köhler, demonstrierten den Gästen zunächst den Temperaturverlauf im Erdreich bis zu einer Tiefe von 100m. Das ist der Bereich, der üblicherweise im Zusammenhang mit einem Erdwärmesondensystem genutzt wird. Größere Tiefen (bis ca. 200m) sind zwar auch möglich, machen jedoch oft nur dort Sinn, wo die zur Verfügung stehende Fläche für weitere Bohrungen begrenzt ist. Der enorme Vorteil des Erdreichs als Wärmequelle, gegenüber anderen Systemen, ist die uneingeschränkte Verfügbarkeit rund um die Uhr, das ganze Jahr, unabhängig von Sonnenschein und Wind. Und das unendlich, nach menschlichem Ermessen. Das Büro für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) hat 2003 ein technisches Gesamtpotenzial zur geothermischen Stromerzeugung von 300.000 TWh ermittelt, was ca. dem 600-fachen des deutschen Jahresstrombedarfs entspricht und was einem zusätzlichen Potenzial an thermischer Energie (Wärme bei Kraft-Wärme-Kopplung) von etwa dem 600-fachen des deutschen Jahreswärmebedarfs entspricht. Im Rahmen der Präsentation der ERDWÄRME21 GmbH wurde den Besuchern erklärt, aus welchen Komponenten ein Erdwärmesondensystem besteht und wie es erstellt wird. Auch welche Maschinen dabei eingesetzt werden und welche Materialien Verwendung finden, wurde erläutert. Besonderes Interesse seitens der Zuhörer fiel auf die Fragestellung: Wie kann der Laie erkennen, ob er es mit einem seriösen Unternehmen zu tun hat. Hierzu wurden einige Hinweise gegeben, durch deren Beachtung schon recht wichtige Details bei der Erstellung der Bohrungen oder des Einbaus der Sonden auf einfache Art überprüft werden können. So gehören z.B. das Zertifikat W 120 für das Bohrunternehmen, die sorgfältige Behandlung und der korrekte Einbau der Sonden und das sichere Verschließen des Bohrloches zu diesen überprüfbaren Qualitätsmerkmalen. Damit der Kunde nicht jeden einzelnen Schritt des Bauvorhabens selbst überwachen muss, ist es sinnvoll, einen Auftrag für ein Komplettsystem zu vergeben. Hier bekommt der Bauherr die exakt aufeinander abgestimmten Komponenten und Dienstleistungen aus einer Hand und er braucht sich nicht um Schnittstellenthemen zu kümmern. Während der Bauphase und darüber hinaus gibt es nur einen Ansprechpartner, was vor allem dann von Vorteil ist, wenn es z.B. um das Thema Gewährleistung geht.

Seminar Erdwärme Gutschein

Jeder Teilnehmer dieser Veranstaltung erhielt neben umfangreichem Informationsmaterial auch einen Gutschein der ERDWÄRME21 GmbH. Nach Auftragserteilung an die ERDWÄRME21 GmbH und gegen Vorlage dieses Gutscheins werden die Verwaltungsgebühren für das Antrags- u. Erlaubnisverfahren bei der jeweils zuständigen Unteren Wasserbehörde erstattet. Auf Wunsch kann ein solcher Gutschein über das Kontaktformular angefordert werden.