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12/10 "Wärme aus der Erde", WAZ – DerWesten.de informiert

In der Tiefe schlummert eine unerschöpfliche Energiequelle. Bochum wird 2011 Weltzentrum der Geothermie

Die Erde ist eine heiße Kartoffel. Je tiefer man bohrt, desto wärmer wird es, das weiß jeder Bergmann. In 800 bis 1000 Metern unter Tage herrschen Temperaturen von deutlich mehr als 40 Grad. Was liegt da näher, als die Wärme im Schoß der Erde zu Tage zu fördern und zu nutzen. Heißes Wasser statt schwarzer Kohle – das Wissen und die Experten des "alten Ruhrgebiets" könnten dem Revier eine neue Energiequelle erschließen, Strukturwandel zum Anfassen.

Genau dies ist das Ziel des Geothermie-Zentrums Bochum (GZB), das an der dortigen Fachhochschule angesiedelt ist. Vor etwa fünf Jahren gegründet, hat sich die Einrichtung zu einem europäischen Vorzeigeprojekt entwickelt, das Fachleute aus aller Welt anzieht. Bochum wird sogar ab 2011 zum Weltzentrum der Geothermie, denn zum 1. Januar wird der Geothermische Weltverband IGA (International Geothermal Association) von Island an die Bochumer Hochschule verlegt. GZB-Leiter Prof. Rolf Bracke und seine Mitarbeiter werten dies auch als Bestätigung ihrer Arbeit.

Das GZB ist mit der Hochschule Bochum eng verzahnt. Seit 2005 wird der Masterstudiengang "Geothermische Energiesysteme" angeboten, die Studienplätze sind gefragt. "Die deutsche Hochschullandschaft hat im Bereich Erdwärme kaum etwas Vergleichhbares zu bieten", sagt Bracke.

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